Ergebnisse der Krötenwanderung im Bereich der Holmer Teiche 
(Winter / Frühjahr 2002)

Die Krötenzaunsaison 2002 ist z.Zt. noch nicht vollständig ausgewertet, daher können hier nur erste Ergebnisse vorgestellt werden.

Der etwa 580 m lange Zaun an der Kreisstraße 28 wurde im Winter / Frühjahr 2002 vom 27. Januar bis zum 16. April betreut.
In diesem Zeitraum konnten
insgesamt 7238 Amphibien erfasst und sicher über die Straße befördert werden. Dabei stellten Moor– und Grasfrosch mit jeweils mehr als 1900 Exemplaren die größten Anteile. Bemerkenswert war weiterhin die mit 733 Individuen große Population des Kammmolches, einer Art, die lt. FFH-Richtlinie besonderer Schutzbemühungen bedarf.

In der folgenden Abbildung sind die relativen Anteile der nachgewiesenen Arten dargestellt. Unter ‚Kleinen Molchen’ sind hier Teich- und Fadenmolche zusammengefasst, mit ‚Grünfrösche’ sind Teich- (= Wasser-) und Seefrosch gemeint.

Häufigkeit in Prozentanteilen

Der Wanderungsverlauf ist der nächsten Abbildung zu entnehmen. Erstaunlich: das absolute Maximum mit über 900 Tieren in einer Nacht war bereits – ungewöhnlich früh im Jahr – am 11. Februar zu verzeichnen. Und sogar noch eine Woche vorher der insgesamt zweithöchste 'Ansturm' (knapp 700 Individuen).

An drei weiteren Spitzentagen bis zum 18. März kamen nochmals zwischen 450 und etwa 640 Amphibien an den Zaun. Danach 'kleckerte' es nur noch, unterbrochen jeweils von längeren Frostperioden.

 

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